1. Jesus wurde zur Sünde, um uns gerecht zu machen: „Gott hat Christus, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt“ (2. Korinther 5,21). Christus wurde für uns zur Sünde, damit wir die Gerechtigkeit Gottes IN IHM würden. Das ist Rechtfertigung, und sie ist ein freies Geschenk Gottes für die, die demütig genug sind, anzuerkennen, dass sie niemals gerecht genug werden können, um Gottes heiligen Maßstäben zu genügen. Wir werden allein aus Gnade gerechtfertigt und die Bibel sagt: „Ist’s aber aus Gnade, so ist’s nicht aus Verdienst der Werke, sonst wäre Gnade nicht Gnade“ (Römer 11,6). Jesus trug nicht bloß die Strafe für unsere Sünden. Er WURDE sogar ZUR SÜNDE. Gottes Gerechtigkeit ist so viel höher als die Gerechtigkeit des heiligsten Menschen auf Erden, so wie der Himmel höher als die Erde ist (Jesaja 55,8-9). Sogar sündenlose Engel können nicht in Gottes Angesicht schauen, sondern müssen ihr Antlitz vor Ihm verbergen (Jesaja 6,2-3). Nur Christus kann direkt in das Angesicht des Vaters schauen. Und daher versetzt uns Gott in Christus hinein, damit wir jetzt ohne Furcht vor Ihn kommen können – weil wir in Christus sind. Gott rechtfertigt uns, indem Er uns in Christus hineinversetzt und uns als so gerecht wie Christus selbst es ist annimmt. Wir können uns über unsere vollkommene Annahme vor Gott freuen, weil wir die Gerechtigkeit Gottes in Christus wurden.
  2. Jesus wurde arm, um uns reich zu machen:Obwohl unser Herr Jesus Christus reich ist, wurde er doch arm um euretwillen, damit ihr durch seine Armut reich würdet“ (2. Korinther 8,9). Christus wurde am Kreuz arm, damit wir reich würden – oder anders ausgedrückt, damit wir in unserem Leben „an nichts Mangel haben“. Gott hat uns nicht versprochen, uns alles zu geben, was wir möchten, sondern alles, was wir benötigen (Philipper 4,19). Weise Eltern geben ihren Kindern nicht alles, was sie haben möchten oder worum sie bitten, sondern alles, was sie brauchen. So ist es auch bei Gott. Der Alte Bund verhieß denen, die dem Gesetz gehorchten, irdischen Reichtum. Aber unter dem Neuen Bund verheißt uns Gott sogar noch etwas Besseres, wenn wir zuerst nach Seinem Reich und nach Seiner Gerechtigkeit trachten: Alles, was wir für das Leben auf dieser Erde benötigen (Matthäus 6,33; 2. Petrus 1,4). Jesus wurde arm – damit wir reich werden mögen. Daher brauchen wir in unserem Leben nie mit einem Mangel zu leben. Wir brauchen vor der Zukunft keine Angst zu haben – weder um uns selbst noch um unsere Kinder. Jesus hat am Kreuz die Vorsorge für jedes irdische Bedürfnis für uns und unsere Familienmitglieder erkauft. Sei also frei von all deinen Sorgen, lieber Bruder, liebe Schwester. Jesus ist bereits am Kreuz für dich arm geworden. Du brauchst in deinem Leben nicht länger mit ständigem finanziellem Mangel zu leben. Du kannst stets alles haben, was du benötigst. Beanspruche dein Geburtsrecht, das dir im Evangelium verheißen ist.
  3. Jesus wurde ein Fluch, um uns zu einem Segen zu machen: „Christus aber hat uns erlöst von dem Fluch des Gesetzes, da er zum Fluch wurde für uns – damit der Segen Abrahams unter die Heiden komme in Christus Jesus und wir den verheißenen Geist empfingen durch den Glauben“ (Galater 3,13-14). Die gute Nachricht des Evangeliums besteht darin, dass keiner dieser Flüche des Gesetzes uns mehr antasten kann, weil Jesus bereits ein Fluch für uns geworden ist. Das allein wäre schon eine gute Nachricht gewesen – aber es gibt noch mehr. Wir können stattdessen den Segen haben, mit dem Gott Abraham gesegnet hat. Der Segen, mit dem Gott Abraham segnete, wird in 1. Mose 12,2-3 so beschrieben: „Ich will dich segnen…du sollst ein Segen sein…und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden.“ Das ist der Segen, den Jesus für uns am Kreuz erkauft hat, indem Er für uns zum Fluch wurde. Er möchte uns segnen und uns für jede Person, der wir auf Erden begegnen, unser ganzes Leben lang zu einem Segen machen. Dieser Segen (der Vers sagt uns das) wird uns durch den Empfang des Heiligen Geistes zuteil. Jesus beschrieb den Heiligen Geist als eine Quelle des Wassers, die aus unserem Inneren hervorquillt und UNS SEGNET (Johannes 4,14), und dann als Ströme lebendigen Wassers, die durch uns fließen und ANDERE SEGNEN (Johannes 7,37-39). Die Verheißung des Herrn sogar für den schlimmsten Sünder, der in Sünde und Versagen lebt, lautet heute: „So wie ihr in der Vergangenheit ein FLUCH gewesen seid, könnt ihr in Zukunft ein SEGEN für andere sein“ (Sacharja 8,13). Das ist der Wille Gottes, dass wir für jede Familie, der wir auf Erden begegnen, ein SEGEN sein sollten.

Empfohlene Predigt: „Warum Christus sterben musste“ (Hier klicken)

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