1. GEMEINSCHAFT

Im Hohelied Salomos 2,4 (frei übersetzt) sagt die Braut: „Er hat mich in den Festsaal geführt, damit jeder sehen kann, wie sehr er mich liebt.“ Der Vater des verlorenen Sohnes führte seinen Sohn an den Tisch. Jesus saß mit Seinen Jüngern um einen Tisch herum. Der Tisch verweist auf Gemeinschaft. An einem Tisch sind wir nicht im Dienst für unseren Herrn tätig, sondern in Gemeinschaft mit unserem Herrn. Wir essen mit Ihm (Offenbarung 3,20). Dienst sollte nie der hauptsächliche Fokus unseres Lebens sein. Die Liebe zum Herrn muss immer an erster Stelle stehen. Nachdem ich dem Herrn mehr als 50 Jahre lang vollzeitig gedient habe, möchte ich das sagen – dass meine Hingabe und Liebe zum Herrn die Grundlage meines ganzen Dienstes ist. Unser Dienst wird in Gottes Augen überhaupt keinen Wert haben, wenn unsere Hingabe an den Herrn abnimmt. Eine persönliche, liebevolle und hingebungsvolle Beziehung mit Christus ist die Quelle, aus der jeder wahre Dienst für den Herrn fließt.

  1. WERTSCHÄTZUNG

Der Bräutigam wertschätzt seine Frau mit den Worten: „Wie schön bist du!“ (Hohelied 4,1). Wir müssen solche Worte auch vom Herrn hören – das gibt uns die Zusicherung, dass der Herr wirklich Freude an uns hat. Auch Ehemann und Ehefrau müssen solche Ausdrücke der Wertschätzung voneinander hören. In Kapitel 4 des Hoheliedes hören wir eine lange Wertschätzung der Braut aus dem Munde des Bräutigams. Ein Kennzeichen von geistlichem Wachstum besteht darin, dass wir lernen, mehr auf den Herrn zu hören als selber zu reden. Während die Braut zuhört, stellt sie fest, dass ihr Bräutigam seine Bewunderung für sie ausdrückt. Er bewundert jedes Teil von ihr und schließt mit den Worten: „Deine Schönheit ist vollkommen, meine Freundin“ (Hohelied 4,7). In Hohelied 6,4-10 drückt der Bräutigam erneut seine Wertschätzung für die Braut aus. Er sagt, „dass unter allen Frauen keine so wie seine Braut, seine Vollkommene, ist. Sie ist meine Auserkorene, ich wähle sie vor allen anderen“. Jeder Mann sollte seine Frau auf diese Weise betrachten: „Es gibt viele attraktive Frauen in der Welt, aber keine ist wie meine Frau. Sie ist in meinen Augen die Nummer eins.“ Das ist es, was der Herr über uns sagt. Er wertschätzt uns mehr als all die klugen, reichen und großen Leute auf der Welt. In Hohelied 7,1-9 lesen wir, wie der Bräutigam seine Braut bewundert. Wir müssen deutlich sehen, dass uns der Herr tatsächlich trotz all unserer Schwächen bewundert und wertschätzt. Viele Gläubige leben unter ständiger Selbstverdammnis, weil sie einfach nicht glauben können, dass der Herr sie bewundert.

  1. FREUNDSCHAFT

In Hohelied 5,16 bewundert die Braut den Bräutigam: „Alles an ihm ist liebens- und begehrenswert. Er ist mein Liebster und er ist mein Freund.“ Kannst du sagen, dass Jesus nicht bloß dein Retter, sondern auch dein Freund ist? Wie steht es mit deinem irdischen Mann/deiner irdischen Frau? Ist er/sie auch dein bester Freund/deine beste Freundin auf Erden? Es sollte so sein. Viele Ehemänner und Ehefrauen sagen, dass sie einander lieben, aber sie sind einander nicht die besten Freunde. Andere Menschen sind ihre besten Freunde. Das ist bedauernswert. Jesus ist mein engster und liebster Freund – enger als selbst meine Frau. Aber unter allen Menschen auf Erden ist meine Frau mein engster und bester Freund – und sie wird es mein Leben lang sein. Das hat sowohl mein christliches Leben und auch mein Eheleben äußerst glücklich gemacht.

Empfohlene Predigt: „Die Mann-Frau-Beziehung im neuen Bund“ (Hier klicken)

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