Wenn wir einen wirksamen geistlichen Kampf führen wollen, dürfen wir nicht unkundig sein, was Satans Absichten, Pläne und Mittel angeht. Aus der Art und Weise wie Satan Jesus in der Wüste mit Essen versuchte, können wir schließen, dass Satan auch uns durch das berechtigte Verlangen unseres Körpers versuchen wird. Jesus sprach zu Seinen Jüngern darüber, sich nicht zu sehr um Nahrung und Kleidung zu sorgen. Wenn Essen und schöne Kleidung uns in Besitz nehmen, wird Satan gewiss Macht über uns haben, denn dann wird unser Reich von dieser Welt sein. Wir müssen darauf achten, die Mädchen in unseren Gemeinden nicht dahin zu führen, dass sie sich zu sehr mit hübschen Kleidern beschäftigen, damit Satan sie nicht gefangen nehmen kann, wenn sie älter werden.

Luzifer wurde Satan, als er (als Oberhaupt der Engel) anfing, sich für besonders wichtig unter den Engeln zu halten (Hesekiel 28,11-18; Jesaja 14,12-15). Auf diese Weise dringt Satan auch in das Herz vieler Gläubiger ein. Sobald ein Bruder beginnt zu denken, dass er in der Gemeinde wichtig ist, ist es klar, dass er mit dem Geist Satans infiziert ist. Dann wird er im geistlichen Kampf erfolglos sein, selbst wenn Gläubige ohne Unterscheidungsvermögen sein Ego füttern, indem sie ihn fühlen lassen, dass sie ihn für wichtig halten.

Wenn ein Bruder in den Versammlungen lange spricht, über das Maß des geistlichen Inhalts hinaus, und sein Bibelwissen über die armen langmütigen Brüder und Schwestern in der Gemeinde ausgießt, dann ist das ein klares Zeichen dafür, dass er angefangen hat, sich für etwas Besonderes und Höheres als die anderen zu halten. Das ist der Geist Satans. Und doch stellen wir oft fest, dass ein solcher Bruder noch nicht einmal Sieg über so simple Dinge wie beleidigt sein hat. Wenn er nach der Versammlung ermahnt wird, sich kurz zu fassen, fühlt er sich angegriffen. Es ist eindeutig, dass solche Brüder nicht in beständiger Selbstbeurteilung leben, denn wenn sie es täten, dann hätten sie den Geist gespürt, der sie von ihrem Stolz und ihrer Arroganz überführen will.

Als Jesus Seine Jünger davor warnte, sich Titel zuzulegen, warnte Er sie vor eben diesem satanischen Geist, der danach trachtet, sich über andere in der Gemeinde zu erheben. Ein „Pfarrer“ [Hochwürden] ist bedeutender als ein gewöhnlicher Bruder. Ein „Pastor“ ist auch größer als ein gewöhnlicher Bruder. Aber Jesus sagte, dass wir alle nur gewöhnliche Brüder sein sollen. Lass die Babylonier ihre Titel behalten. Wir wollen sie vermeiden, selbst im Geist. Trachte immer danach, der geringste unter den Brüdern zu sein, auch in deinem Geist, dann wirst du nicht nur sicher sein, sondern außerdem wirksam in deinem Kampf gegen Satan.

Luzifer war außerdem unzufrieden mit den Umständen, in die Gott ihn gestellt hatte. So wurde er der Teufel. Den Geist der Unzufriedenheit verbreitet Satan jetzt überall auf der Welt in den Herzen der Menschen. Und viele, viele Gläubige sind ebenfalls damit infiziert. Es ist nichts falsch daran, deine irdischen, materiellen Umstände zu verbessern. Aber wenn du siehst, dass ein Bruder mehr als du hast, dann beneide ihn nicht, begehre nicht, was er hat, und erwarte keine Geschenke von ihm. Sei zufrieden mit dem, was Gott dir zu geben gefiel. „Wer Geschenke hasst, wird leben (Sprüche 15,27b – KJV). Sei nicht unkundig, was Satans Intrigen angeht. In dem Moment, in dem du mit deinem Einkommen, deiner Wohnung, deiner Hautfarbe oder etwas dergleichen unzufrieden bist, öffnest du Satan die Tür deines Herzens.

Satan hat die große Mehrheit der Christen gelähmt und unwirksam im geistlichen Kampf gegen ihn gemacht, weil es ihm gelungen ist, sie mit dem Geist des Murrens und Klagens über ihre Brüder und Schwestern, über ihre Verwandten und Nachbarn, über ihre Lebensumstände und über Gott selbst zu infizieren. Wir überwinden Satan, wenn wir den folgenden Ermahnungen gehorchen: (1) „Der Friede Gottes regiere in euren Herzen; zu diesem seid ihr ja auch berufen in einem Leib; und seid dankbar“ (Kolosser 3,15); (2) „So ermahne ich nun, dass man Danksagungen darbringe für alle Menschen (Kolosser 3,15); (3) „Sagt allezeit Gott dem Vater Dank für ALLES, in dem Namen unseres Herrn Jesus Christus“ (Epheser 5,20).

Wenn wir gelernt haben, für unsere Brüder und Schwestern im Leib Christi dankbar zu sein, können wir danach lernen, für alle Menschen Dank zu sagen und danach für alle Lebensumstände. Wenn wir das wirklich glauben, werden wir gewiss Gott allezeit loben und dadurch beweisen, dass unser Reich vom Himmel ist und nicht von dieser Welt. Dann wird Satan seine Macht über uns verlieren. Nur dann werden wir fähig sein, einen wirksamen Kampf gegen ihn zu führen. Es steht ein herrliches Wort in Offenbarung 12,8 geschrieben, dass im Himmel keine Stätte mehr für Satan und seine Dämonen gefunden wurde. So muss es auch in unserem Leben sein – in unseren Herzen, in unseren Familien und in unseren Gemeinden. SATAN UND SEINE HEERSCHAREN DÜRFEN AN KEINEM DIESER ORTE EINE STÄTTE FINDEN.

Empfohlene Predigt: „Die Taktiken Satans“ (hier klicken).

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